Hier geht etwas viral

Am Wochenende bin ich mit Grippe gelegen, heißt es oft. Meist war es aber nur eine Erkältung – zum Glück.

Grippaler Infekt oder echte Grippe – das ist die Frage, wenn die Stirn glüht, der Kopf dröhnt, die Nase rinnt und die Glieder schmerzen. Die Symptome ähneln sich – die Unterschiede zwischen Erkältung und Influenza sind aber deutlich:

Die Erkältung

beginnt meist schleichend, etwa mit Niesanfällen, Schnupfen, Halsweh oder Husten. Das Fieber kommt, wenn überhaupt, erst später und hält sich in Grenzen. Nach rund einer Woche hat unser Immunsystem für gewöhnlich wieder die Oberhand.

Die echte Grippe

haut uns hingegen buchstäblich um – mit Kopf-, Muskel- und Gliederschmerzen, starkem Halsweh und Husten. Das Fieber übersteigt bald einmal die 39 Grad. Eine Influenza kann gefährlich werden – also unbedingt ärztlich abklären lassen. Nach rund zwei Wochen sind wir hoffentlich wieder einigermaßen auf dem Damm.

Die gute Nachricht: Bei beiden Infektionen lassen sich Schmerzen und Schnupfen mit Tabletten und Sprays lindern.

DEN VIRENANGRIFF VERSCHLAFEN

Hat der Volksmund Recht, wenn es heißt, Schlaf sei die beste Medizin? An der University of California wollte man es genauer wissen und hat herausgefunden:

Wer durchschnittlich weniger als sechs Stunden pro Tag schläft, hat ein mehr als viermal so hohes Risiko, sich mit einer Erkältung anzustecken, als Langschläfer mit sieben und mehr Stunden Ruhe.

Den Grund dafür hat man an den Universitäten Tübingen und Lübeck erforscht:

Demnach können unsere T-Zellen bei Schlafentzug nicht mehr so gut an infizierte Zellen andocken, um sie zu eliminieren. Dann hapert es schon beim ersten Schritt unserer Immunabwehr.