Schlafen wie ein Stein: Davon können viele Menschen nur träumen. Oder sie tun etwas dafür – etwa mit Hilfe von Melatonin und erprobten Pflanzenextrakten.
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Wenn ich nur schlafen könnt …
Wer schläft, der sündigt nicht. Wer aber vorher sündigt, schläft besser. Auf diese simple Formel brachte Giacomo Casanova das Thema Schlaf dereinst. Doch das hilft jenem Drittel der heimischen Bevölkerung wenig, das nachts nicht und nicht in Morpheus Arme findet. Dabei sind die Hauptursachen für Schlafstörungen seit Jahren dieselben: innere Unruhe, Probleme wälzen, kreisende Gedanken. Zu den logischen Folgen zählen Müdigkeit tagsüber, Leistungseinbußen, Konzentrationsschwäche und schlechte Laune.
Augen zu und weg
Wir können dem Ein- und Durchschlafen aber nachhelfen (siehe Kasten). Auch das „Schlafhormon“ Melatonin sorgt für nächtliche Erholung – am besten im Team mit Extrakten von Zitronenmelisse, Passionsblume und Kalifornischem Mohn.
Wussten Sie, dass …
Schäfchenzählen als Einschlafhilfe wenig taugt? Es ist einfach zu simpel, um das Gehirn von negativen Gedanken abzulenken. Als Müdemacher empfohlen wird hingegen, langsam rückwärts zu zählen.
Abschalten, aber richtig
Die einen können scheinbar immer und überall gut schlafen. Die anderen sollten diese drei Tipps beachten, um bis zum Morgen wieder fit zu sein:
1. Eine Chance für die Müdigkeit
Der abendliche Spaziergang, ein warmes Bad oder ein Saunagang machen unsere Lider ebenso schwer wie ein paar Seiten zu lesen oder ein spätes Pläuschchen mit lieben Menschen.
2. Schlaffreundliche Umgebung
Was an Arbeit oder unliebsame Aufgaben erinnert – raus aus dem Schlafgemach. Rein sollte hingegen viel Frischluft. Gut zugedeckt schläft es sich übrigens am besten bei 15 bis 18 Grad Raumtemperatur.
3. Ruhemodus für das Gehirn
Kreisende Gedanken sind Schlafkiller. Um sie zu neutralisieren, eignen sich etwa Hörbücher und leise Musik. Aber auch die Konzentration auf schöne Erlebnisse oder den eigenen Atemrhythmus lässt uns leichter wegschlummern.
Fünf Fakten über Melatonin
1. Melatonin ist ein Hormon, das unseren Schlaf-Wach-Rhythmus und die innere Uhr beeinflusst.
2. Es macht müde, senkt in der Nacht die Körpertemperatur, stimuliert aber gleichzeitig das Immunsystem.
3. Melatonin wird vor allem im Gehirn produziert, genauer: in der Zirbeldrüse.
4. Diese schüttet das Hormon bevorzugt bei Dunkelheit aus und steuert damit das Schlafbedürfnis. Dadurch steigt der Melatoninspiegel nachts auf das rund Zehnfache an.
5. Störfaktor Nummer eins für die Hormonherstellung ist Licht – auch jenes am Nachtkastel oder von Bildschirmen.